Herr Zeiger liebt es, Bier zu trinken
Und Nüsschen in sich reinzustopfen,
Der Kellnerin nett zuzuwinken,
Sodass sie stets bringt edlen Tropfen.
Ihr Lächeln macht ihn ganz verlegen,
Das sanft entweicht dem Rot der Lippen,
Womit er sich lässt leicht erregen,
Als Mahnung, nicht zu knapp zu tippen.
>Louis de Renard<
Des Männleins Finger greis und schlank
Dreh’n den Schlüssel im Zylinderschlosse
Eintritt der Parteigenosse
Gesandter des infamen Eichungsamts
Der Uhrenmacher zitternd weicht
Stürzt flehend auf die fahlen Knie:
„Mein Werk: s’ist Kunst und Akribie!“
Dem Beamten seine Hände reicht
Doch taub ist des Tyrannen Ohr
Für des Greises bitter Flehen:
„Na, das werden wir ja sehen!“
Und holt ein Metronom hervor
Von einem gülden Chronographen
Bricht er brüsk das Uhrenglas
Nimmt ehern der Sekunden Maß
Wähnt das Greislein zu bestrafen
Er tippt den Zeiger ab und auf
Doch dieser tänzelt ganz exakt
In des Metronomes Takt
So nimmt die Prüfung ihren Lauf
Keine Uhr verdient ein tadelnd Wort
Jedes Werk des mürben Alten
Nährt des Tyrannen Zornesfalten
So empfiehlt er sich und geht hinfort
>.DATENTANK<